Seit letzter Woche haben wir nun endlich unsere Hausanschlüsse! Nach einer langen Durststecke – das Gerüst konnte ja durch das Wetter und die nicht fertiggestellten Putzarbeiten lange nicht abgebaut werden – ist somit ein wichtiger Meilenstein endlich geschafft! Und damit kann nun diese Woche endlich die Elektrik sowie das KNX-System in Betrieb genommen werden. Hopefully!

Wir haben – wie man im nachfolgenden Foto vielleicht erkennen kann – in einem Abwasch unseren Strom, das Wasser sowie den Telekom-Anschluss gelegt bekommen. Davon ist zwar noch nichts wirklich angeschlossen, aber immerhin: es liegt im Haus!

Der Elektriker hat provisorisch den Baustromkasten wieder an den Hausanschlusskasten im Keller angeklemmt, damit wir bis zur Zählermontage im Haus Strom haben. Der Zähler soll morgen (03.04.) kommen, hope the best 😉

Übrigens haben wir – ich erwähnte es in meinem letzten Blog – keine Standard-Mehrsparte eingesetzt bekommen. Nachdem die Kernbohrung statt 200mm mit 250mm ausgeführt wurde, passte die Standard (Plastik-) Mehrsparte leider nicht mehr rein. Jetzt haben wir stattdessen eine 300mm Kernbohrung und eine große Mehrsparte aus Metall. Viel edler und wertiger ;-). Die Preisdifferenz in Höhe von 1.000 Euro zahlt hierbei die Firma Hilti, vielen herzlichen Dank nochmal!

Wir hatten übrigens die Firma Mylius Innovation wir für die Montage des Baustroms sowie der Mehrsparte beauftragt. Die Fehlbohrung war wie gesagt kein Verschulden von Mylius (sondern Hilti), dennoch hat der Geschäftsführer in der letzten Woche in zwei Spätschichten alles daran gesetzt, damit wir den Termin des Versorgers zur Herstellung der Hausanschlüsse halten können! D.h. zweite Kernbohrung noch am Montag Abend durchführen zusammen mit Hilti, Montage der 300mm Mehrsparte am Mittwoch Abend nebst weiterer Ausgrabungen, damit am Donnerstag der Versorger seine Arbeit aufnehmen konnte. Vielen herzlichen Dank nochmal an dieser Stelle an Herrn Mylius für den tollen Einsatz!

(BTW: Die Elektrik bei uns im Haus wird nicht durch Mylius montiert, da dieses Gewerk durch Petershaus extern beauftragt wurde).

Es sei noch erwähnt, dass das Loch an der Kelleraußenwand in Eigenleistung entstanden ist. Ich habe mir bei der Gelegenheit gleich noch eine Rippe angeknaxt, mir ist bis jetzt noch schleierhaft wie ich das geschafft habe.

Ach so, außen sah die Mehrsparte dann so aus, bevor Wasser, Strom und Telekom angeschlossen wurde:

LEIDER hat die Firma, die im Auftrag der Westnetz einen Tag später die Hausanschlüsse montiert hat, das Loch wieder zugeschüttet. Das ist insofern blöd, als dass nun alles wieder aufgemacht werden muss, da ja die Kelleraußenisolierung noch nicht wieder montiert ist. Schlecht wegen Kältebrücke.

Morgen – wie bereits erwähnt – kommt dann der Zähler und hoffentlich damit auch der Strom für das ganze Haus. Erst dann kann ich auch das KNX System langsam in Betrieb nehmen, wobei ich im Keller noch einiges an Kabeln zu verlegen habe (was ich aufgrund der unfertigen Elektroarbeiten durch unseren Elektriker noch nicht angehen konnte).

Ehrlich gesagt befürchte ich, dass nicht gleich alles funktionieren wird wie geplant. Einerseits haben wir den Elektriker sehr viel Kabel bei uns verlegen lassen, da ja jede Brennstelle im Schaltschrank und nicht am Taster geschaltet werden muss. Sehr häufig wurden hierbei auch 7*1,5 NYM Kabel verlegt, also Stromkabel mit 5 (!) Phasen anstelle einer Phase (was in einem klassischen Haus Standard gewesen wäre). Weiterhin sind die Kabel hinter den Rigipswänden teils nur schwer zu finden und manchmal hat der Elektriker 3-4 Kabel pro Brennstelle verlegt, die jetzt nach der Bohrung gefunden, herausgeführt und verbunden werden müssen. Hier ist also eine saubere Dokumentation vonnöten, um alles zu finden und richtig anzuschließen. Zumal einer der Hauptakteure unserer Stromverkabelung leider längerfristig krank geworden ist… damit fehlt also „ein Gedächnis“. Und durchgemessen wurde das Ganze auch noch nicht… wir werden also sehen was diese Woche dann noch für Überaschungen für uns parat hält 😉

Hier übrigens der aktuelle Montagestand unseres Stromkastens (die „innovative Dokumentation“ links oben ist allerdings nicht von mir):

Leider ist der Schaltschrank – wie sich herausgestellt hat – im Grunde zu klein. Ein Aktor wurde durch den Elektriker bereits im Mediafeld montiert (unten rechts), wo er eigentlich nicht hingehört. Links hat er nicht mehr rein gepasst. Das Mediafeld muss 19 ankommende CAT-Kabel auf zwei Patch-Panel aufnehmen, ein 24er Switch muss hier auch noch Platz finden sowie der KNX Smartserver. Das wird also sehr sehr kapp!

Abgesehen davon dass der Elektriker bereits bei den Sicherungsautomaten abspecken musste, da er wohl nicht alle unter bekommt. Bedeutet: einige Räume sind jetzt auf einen Automaten zusammengefasst. Bei den Kinderzimmern z.B. sollte das egal sein, wichtig ist dass die großen Verbraucher (wie Waschmaschine, Kühlschrank, Herd & Co) separat abgesichert sind.

Wenn alle Stricke reißen muss ich mir noch einen kleinen Schrank rechts daneben hängen, aber erstmal wird es das wohl so tun. Wichtig ist erstmal, dass wir die Zählermontage und Abnahme durch den Versorger erhalten.

Ach ja, diese Woche kommt dann auch unsere Heizung, damit das Heizprotokoll für den Estrich gestartet werden kann. Daher waren wir Samstag im Baumarkt und haben uns auf die Schnelle Fliesen für den HWR gekauft, damit wir den Boden unter der Heizung vor der Montage selbiger entsprechend mit Fliesen auslegen können. Die Wände haben dabei auch etwas weiße Farbe erhalten:

Vielen Dank nochmal an Schwiegerpapa, der hier die Fliesen auf den Boden gebuckelt hat. An den Fugen habe ich mich heute versucht. Man wächst ja bekanntlich mit seinen Herausforderungen ;-). Mehr konnten wir leider noch nicht legen, da der Estrich erst weiter trocknen muss.

Also zusammengefasst: Wenn alles klappt, wir es bei uns bis zum Ende der Woche warm und hell! Und nein, nicht durch einen Hausbrand! Gott bewahre!

Allen eine schöne Woche,
Christian