Januar 2020 – Garten- und Landschaftsmurks ;-)

Erstmal frohes neues Jahr 2020 an alle unsere Leser! Nach langer Zeit endlich hier mal wieder ein Lebenszeichen von uns!

Wir wohnen nun seit 1,5 Jahren in unserem Petershaus und geniessen mit unseren drei Kindern nach wie vor den vielen Platz und Komfort, den dieses Haus für uns geschaffen hat, vom Keller bis zum Spitzboden.

Nachdem das Haus im Wesentlichen fertig ist sollte der Außenbereich nun im Juni 2019 hergestellt werden. Und was wäre ein Baublock, wenn wir nicht auch hier einiges für Euch zu berichten hätten. Da uns während der Arbeiten das Lachen mehrfach vergangen ist folgt hier eine Nachbetrachtung der letzten 6 Monate (!).

Geplant war, Terrasse, Zaunanlage und Spielrasen in einem Rutsch zu beauftragen und umsetzen zu lassen. Hierzu hatten wir einen ortsansässigen Garten- und Landschaftsbauer (nachfolgend Gala-Bauer) beauftragt, der ein scheinbar gutes Preis-Leistungsverhältnis zu bieten hatte. Die Arbeiten wurden in der 2. Juniwoche 2019 begonnen und sollten – garantiert fachmännisch – innerhalb weniger Wochen abgeschlossen sein. Leider „Pustekuchen“.

Unsere Terrasse wurde in der Zeit so circa 4,5 Mal hergestellt:

  • 1. Mal: Nach dem ersten Aufbauen der Terrasse wurde das Gefälle vergessen. Meine Frage an den Gala-Bauer, wieviel Prozent es denn wären: seine Antwort: 2%. Ich dann: Messen sie das bitte mal nach. Er dann kurz darauf: „Oh….??!!!“ Es waren 0%, also nochmal von vorne
    (1,5 Mal: nach Rückbau und Neusetzen der Randsteine war leider der Radlader defekt, so dass viele der Randsteine mit Hydrauliköl verdreckt waren und wieder neu gesetzt werden mussten. Ok, passiert, wurde anstandslos durch den Gala-Bauer erledigt)
  • 2. Mal: dann nach Verlegen der Platten (Format 80*40) und Verfugen mit fester Fuge wackelten die meisten der Platten. Nachfolgend ein Bild mit Markierung der Platten die nicht fest waren:Nach mehreren Ortsterminen mit einem Außendienstler der Firma Kann und eines von uns beauftragten Sachverständigen war klar: Nicht fachgerecht verlegt, unzulässige Mischbauweise von ungebundener Bettung mit gebundener Fuge. Außerdem müssten Platten dieser Größe gebunden verlegt werden, da sonst bei Splitbettung immer wieder Platten wackeln würden. Alle Platten also wieder raus
  • 3. Mal: Alle Platten neu in Drainagebeton verlegt.
    Leider stimmte dann die Höhe der Platten an der linken Gebäudeseite nicht mehr und wir hatten einen „Buckel“ mitten in der Terrasse. An der Terrassentür lagen die Platten zu hoch und oberhalb des EG-Bodens: 
     
    Leider hat man erst alles bis fast zu Ende verlegt bis einem das aufgefallen ist. Ende vom Lied: Alle Platten mussten wieder raus gestemmt werden. Einige Platten gingen dabei zu Bruch, andere haben nun Haarrisse
  • 4. Mal: Neu verlegt, nun stimmten zumindest die Höhen. Aktuell ist jedoch fraglich ob der Drainagebeton richtig angemischt wurde, da wir nasse Fugen haben.
     
    Ein 2. Sachverständigentermin fand also im Dezember 2019 statt, anwesende Experten waren ein Garten- und Landschaftarchitekt & Sachverständiger von uns und ein vom Gala-Bauer beauftragter Straßenbaumeister der Handwerkskammer Köln.  Dieser Termin brachte so einige Probleme und notwendige Nacharbeiten zutage unter anderem aber auch, dass der Drainagebeton nicht richtig hergestellt wurde. Um die notwendige Wasserdurchlässigkeit zu prüfen muss die Terrasse geöffnet werden, was für 2020 geplant ist. Im Zweifel muss dann alles ein weiteres Mal neu verlegt werden was auch bedeutet, dass alle Platten neu zu beschaffen sind. Ganz ehrlich, das ist jetzt unsere persönliche Twilightzone. 

Immerhin, den Carport haben sie soweit vernünftig gepflastert

Dann wurde (neben dem Zaun) uns noch ein Tor für die Einfahrt montiert. Bei der Montage fiel auf, dass die Pfeiler nicht wie geplant gesetzt werden konnten, da der Gala-Bauer die offenkundige Kellerisolierung übersehen hatte so dass der Pfeiler deutlich weiter vom Gebäude weg hätte gesetzt werden müssen. Als Vorschlag kam dann vom Gala-Bauer, einfach die Kellerisolierung weg zu schneiden… ernsthaft? Nein natürlich nicht!!

Am Ende haben sie uns den Pfeiler dann im Klinker verankert:

Hoffen wir, dass es hält. Der Klinker ist eigentlich nicht für horizontale Lasten ausgelegt, aber mit 2 Verschraubungen und einem gekürzten Pfeiler im Betonklotz sollte es hoffentlich halten:

Leider passte dennoch das Tor nicht rein, es ist 3 cm zu breit. Ein Fahrradschloss muss nun als Sicherung herhalten, bis das (hoffentlich) neu bestellte Tor dann da ist:

Nebenbei hatten wir übrigens eine 1/3 : 2/3 Aufteilung bestellt, wurde leider nicht geliefert.

Unseren Rasen haben wir übrigens bis heute nicht, obwohl die Arbeiten bereits im Juni 2019 begonnen wurden. Das ist jetzt >6 Monate her. Ein Grund ist aber auch, dass unsere Bodenfläche tiefgründig gelockert werden muss, was in den letzten Monaten teils wetterbedingt, teils aber auch terminbedingt (durch den Gala-Bauer) leider nicht möglich war.

Diesen Teil der Arbeiten wird jetzt ein anderer Garten- und Landschaftsbauer durchführen, damit wenigstens dieses Gewerk fachmännisch und nach den anerkannten Regeln der Technik durchgeführt wird.

Soviel zu dem Thema als kurze Zusammenfassung. 

Was übrigens das Thema Rollladen in unserem Hause anbetrifft (siehe unseren Post vom 11.12.2018): Das Thema ist weiter ongoing. Wir hatten mehrere Ortstermine mit Petershaus, unabhängigen Sachverständigen, Vertretern der Firma Rollo und Somfy. Leider konnte keine genaue/eindeutige Ursache für die Hänger bei der Abfahrt gefunden werden. Möglicherweise ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, unter anderem wurde der baubedingte Staub in unserer Wohngegend genannt. Es wurden bei uns bereits mehrerer Rollladen-Panzer getauscht und diese machen keine Probleme mehr. Es folgt noch ein weiterer Ortstermin um weiter (hoffentlich) lösungsorientiert zu arbeiten.

Hier muss ich sagen, dass uns die Firma Petershaus uns am Ende dann doch nicht mit dem Problem hat sitzen lassen sondern einen Mitarbeiter extra für die weitere Bearbeitung und Lösung dieser Probleme betraut hat, der sich um die Klärung und die Organisation der Vorort-Termine gekümmert hat und noch kümmert. Gewünscht hätten wir uns natürlich, dass nach dauerhaftem Anhalten der Problematik das schneller seitens PH zur Chefsache gemacht worden wäre, denn mit den Rollladen doktern wir nun schon 1,5 Jahre herum und der Nervfaktor diesbezüglich ist für uns und unsere Kinder schon hoch. Aber wir sind guter Dinge, dass wir das Problem in 2020 endlich abhaken können, wir werden berichten 😉

Viele Grüße

Daniela und Christian

 

 

 

 

 

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