Unser Heizprotokoll läuft auf Hochtouren und das Haus ist kuschelig warm. Auch der Keller hat nun Wohlfühltemperatur, was Arbeiten dort unten recht angenehm macht. Am Wochenende konnte ich das ausgiebig genießen, denn ich habe mich dort unten weiter um unsere Verkabelung  gekümmert. Und seit Freitag läuft auch endlich unsere PV-Anlage, der Wechselrichter ist montiert und unser Zähler läuft zumindest Tagsüber – bei gutem Wetter – nun rückwärts. Und die Maler haben letzte Woche auch ihr Werk begonnen.

Fangen wir mit der PV-Anlage an: Die Module sind ja bereits schon seit vielen Wochen auf dem Dach, aber ohne Elektroinstallation konnte das nicht angeschlossen werden. Nachdem nun unser Versorger (die WestNetz GmbH) die Stromzähler bei uns montiert hatte konnte auch die Fertigmontage der PV-Anlage erfolgen. Hierbei hat uns der PV-Man gleich einen der Zähler wieder ausgebaut. Grund: Wir hatten einen Zähler für die Wärmepumpe und einen für den Hausstrom, was zwar dem etwas günstigeren Wärmepumpen-Strom geschuldet war, bei einer PV-Anlage aber keinen Sinn macht. Denn Einspeisen kann man den Strom in einen Stromkreis, so hätten wir unseren selbst erzeugten Strom entweder nur für die Wärmepumpe oder nur für den Hausstrom nutzen können. Das macht natürlich keinen Sinn.

Hier der Wechselrichter:

Das Bild habe ich Abends geschossen, demzufolge auch kaum noch Ertrag (464 kWh).

Am Samstag Mittag sah das schon ganz anders aus:

Ist schon irgendwie ein gutes Gefühl, seinen Strom selbst zu erzeugen. Wir sind gespannt auf die Bilanz der ganzen Sache, wenn wir mal 1 Jahr in unserem Haus gelebt haben. Insbesondere interessiert uns das Verhältnis zwischen verbrauchtem Strom und selbst erzeugten Strom und wieviel wir von dem erzeugten Strom selbst verbrauchen konnten (also nicht einspeisen mussten). Der Wechselrichter loggt alles mit und man kann sich über ein Webportal entsprechende Auswertungen ziehen. Muss ich sobald wie möglich mal erkunden 😉

Ein wichtiges Thema für mich am vergangenen Wochenende war die weitere Verkabelung im Keller, sprich die CAT-Kabel, KNX und Schaltstellenverkabelung vernünftig auf die Wand und in den Schaltschrank bzw. das Rack bringen. Jetzt sieht es ein Stück ordentlicher aus, fertig bin ich allerdings nicht geworden:

Der neue Netzwerkschrank (noch nicht fertig montiert):

Dadurch, dass die CAT-Kabel nicht im Schaltschrank sondern an ganz anderer Stelle im Netzwerk-Schrank enden, muss ich jetzt leider 7 CAT-Kabel verlängern. Planungsfehler halt, aber kein Thema, entsprechende Verlängerungs-Kits habe ich bereits bestellt. So lange bleiben die Kabelkanäle auch noch offen:

Dann habe ich endlich auch alle Reed-Kontakte angeschlossen sowie auch die KNX Kabel halbwegs ordentlich auf WAGO Reihenklemmen gebracht:

Ehrlich gesagt wüsste ich nicht wie ich das vernünftig hätte lösen sollen, wenn wie ursprünglich geplant hier im rechten Media-Feld der Switch sein Dasein hätte fristen sollen. Gut dass ich das noch geändert habe.

In Summe haben wir jetzt noch etwas Platz übrig, der Smartserver rechts in der Mitte zieht auch noch in das Rack um. Dann habe ich noch mindestens 3*REG frei für Erweiterungen.

Die Unordnung über dem Schrank verschwindet noch hinter einer Blende.

Dann haben wir die KNX Ansteuerung unserer LEDs im Elternbad noch kurz angetestet. Funktioniert und sieht doch auch ganz nett aus:

Hier hatte ich etwas Sorge, dass meine Speziallösung hinter der Badezimmertür nicht das tut was sie soll, weil ich die Standardverkabelung unseres Elektrikers leicht abändern musste (ich finde grad kein Foto davon – liefere ich nach). Aber nein, haut alles hin wie es soll 🙂

Da die Maler auch bereits bei uns gestartet sind hoffe ich, dass ich am Wochenende dann endlich alle Spots in die Decke einbauen kann. Die Wände werden erstmal nur mit Malervlies beklebt und erhalten ihren Voranstrich, denn es kommen noch Fliesenleger, Sanitärarbeiten, Endmontage der Lüftungsanlage etc, das versaut schnell wieder unsere Wände.

Und dann zum Abschluss noch eine tolle Sache: Wir haben heute von unserem Bauleiter unseren detaillierten Terminplan für die Restarbeiten erhalten. Demnach können wir ab Anfang Juni endlich einziehen! Jipii!

Jetzt können wir endlich in die Detailplanung für unseren Umzug einsteigen und auf das Ziel hinarbeiten, auf das wir so lange gewartet haben. Und das noch rechtzeitig vor der Einschulung unseres Sohnes.

Nächstes Update gibts am Wochenende, bis dahin: allen eine schöne Woche!