Und das ohne Einladung, Miststück! Uns hat’s ein paar Bretter vom Gerüst gerissen und ein paar Dachpfannen zerdeppert. Tatsächlich hat unsere PV-Firma heute trotz des Wetters versucht, die Photovoltaik zu installieren, das war dann nicht von langer Dauer.

Viel vom Schaden ist allerdings nicht mehr zu sehen, da die Monteure einige der zerdepperten Flächenziegel direkt ausgetauscht haben (unten Stand noch ein Paket).

Scherben bringen Glück…

Von daher ist Gott sei Dank nicht wirklich was passiert, vor allem dass sich keiner verletzt hat.

Wir sind dann heute nochmal kurz durch die Räume um zu sehen was sich seit Gestern getan hat: Wir sind nun verrohrt, und das in schickem Rot:

Mein Sohn hatte zwischenzeitlich das Schattenspiel im Keller entdeckt, welches der Baustrahler mit 5000 Lumen an die Wand zauberte (mein Kamerablitz hat den Moment aber leider wieder entzaubert):

So, Papa hat heute noch ein Paketchen bekommen – viele tolle KNX Komponenten für den Selbsteinbau:

Im Wesentlichen sind KNX Glastaster, ein paar Sachen für den Schaltschrank und die Gira Rauchmelder mit KNX Modul:

Schick, nicht?

Das Gute an den Teilen ist

• Sie vernetzen sich über den KNX Bus und schlagen dann gemeinsam an, auch wenn nur einer auslöst
• Sie können durch Rauch oder Hitze ausgelöst werden
• Die Raucherkennung erfolgt durch Streulichtmessung und soll wesentlich zuverlässiger sein (d.h. weniger Fehlalarme – man wird’s sehen)
• Sie können als Teil des Alarmsystems eingebunden werden, so dass bei Tür- oder Fensteröffnung oder auch erkannter Präsenz (Bewegungsmelder) der Alarm losgeht

Der letzte Punkt ist besonders interessant: Wenn man sich vorstellt, dass beim Eindringen ins Haus nicht nur alle Lichte angehen, sondern auch gleich alle Bewegungsmelder, möchte ich gerne sehen wie schnell der Einbrecher stiften geht. Strom ausschalten hilft dann auch nicht mehr da die Rauchmelder Batteriebetrieben sind. (Wie das technisch funktioniert, siehe unten)

Später wird noch ein Signalgeber für außen dazu kommen, weiterhin kann man sich auch Meldungen auf das Handy senden lassen. Mehr braucht es nicht für ein Alarmsystem.

Allerdings befürchte ich dass Daniela die Scheidung einreicht, wenn wir dann nachts den 4. Fehlalarm hatten, weil wieder mal ein Kind die tolle Idee hatte ein Fenster zu öffnen. Hier sollte man also „moderat“ konfigurieren…. 😀

Sehen wir mal.

Bis denne, Christian

 

[Technisches Blabla an]

Wie funktioniert das mit der Vernetzung und dem KNX Bus?

Jedes KNX Gerät hat sogenannte „Kommunikationsobjekte“, das sind im Grunde Parameter, die entweder einen Wert liefern (z.B. Alarmstatus oder die Raumtemperatur) oder einen Wert setzen (z.B. Alarm aktivieren/deaktivieren), oder sogar beides. 

Hier die Kommunikationsobjekte des Rauchmelders:

Signalgeber ist die Alarmfunktion, die man über ein 1-Bit Feld schalten kann. Weiterhin wird mir z.B. auch die Temperatur geliefert, er gibt aus welche Art von Alarm (Rauch, Wärme, Draht) etc. Auch Störungen werden gemeldet, so dass man das Gerät rechtzeitig reparieren oder austauschen kann.

Nun sind alle Geräte im Bus in der Lage, untereinander zu kommunizieren. Das funktioniert so, dass man diese Kommunikationsobjekte entsprechend miteinander verbindet zu sogenannten „Gruppenadressen“. Um drei Rauchmelder miteinander zu verbinden, legt man einfach das Kommunikationsobjekt „Nebenstellenalarm“ jedes Rauchmelders auf eine Gruppenadresse und gut ist:

Schlägt nun einer an, tun es alle.

Ich könnte auch einen normalen Schalter oder Taster mit dem Kommunikationsobjekt „Signalgeber an/aus“ verbinden und könnte somit den Alarm auslösen.

Der Witz daran ist, dass ich beliebig viele Geräte auf diese Weise – auch auf die gleichen Gruppenadressen – verbinden kann. So könnte ich auch die Präsenzmelder mit den Rauchmeldern verbinden und das auch noch über einen Schalter aktivieren bzw. deaktivieren – Alarm scharf / Alarm unscharf also.

Das ist halt der große Vorteil an einem Smart Home: Diese Konfiguration oder Regeln können jederzeit geändert werden, es lassen sich jederzeit neue Zusammenhänge und Schaltwege quasi per Mausklick konfigurieren ohne Wände aufreißen zu müssen.

[Technisches Blabla aus]