Tag 36 – Ein Licht im Dunkeln…

Und plötzlich war sie da… die Dunkelheit! Eine ungewohnte und neue Perspektive! Denn seit heute haben wir… Räume! Nach all der Buddelei und Betoniererei ein toller Fortschritt, denn zum ersten Mal hat man das Gefühl, in einem Haus zu stehen und nicht in einem Loch!

Gestern wurde also die Kellerdecke gegossen. Einen Tag später ist sie schon begehbar:

Wieder mal erstaunlich wie schnell das geht!

Wie man erkennen kann wird aktuell das Gerüst abgebaut und die Kelleraußenwände werden mit der schwarzen Bitumen-Dickbeschichtung eingepinselt, um alles schön dicht zu bekommen. Die Hausecken und Betonspalte erhalten eine Sonderbehandlung die dafür sorgt, dass bei eventuellen Beweglichkeiten einzelner Elemente alles schön dicht bleibt:

Ich finde in Schwarz sieht so ein Baukörper doch eigentlich recht schnieke aus, hier muss noch an einigen Stellen nachgepinselt werden:

Die Öffnungen des Kellerbodens wurden vor dem Betonieren noch mit Holz verschalt, um am Ende auch wirklich noch ein Loch zu haben. Hier die Durchführung für Heizung und Elektrik:

Etwas mehr Sicherheit ist am Einstieg zum Keller nötig. Immerhin, der Werkzeugkasten liegt gut und sicher. Allerdings empfiehlt sich, beim Gehen die Füße zu heben, schnell ist gestolpert und rein gefallen:

Leider also noch kein Bewegungsumfeld für unsere Kinder, das muss warten!

Um den Außenbereich abzuschließen hier noch die vier begonnenen Fundamente unserer Garage:

Eines der Fundamente wurde bereits als Mülleimer zweckentfremdet – verständlich, die Dinger sehen einfach auch so aus wie ein mit Sand gefüllter Zigarettenkipper vorm Kaufhauseingang:

In einem enthalten war jedenfalls ein… Bitumen-Eimer. Bevor der später noch versehentlich mit betoniert wird habe ich den mal flux entfernt.

Kommen wir zur Führung durch die heiligen Hallen im Untergeschoss:

Raum 1: Der Technikraum (manche nennen ihn auch HWR – Hauswirtschaftsraum. Was das mit Wirtschaft zu tun hat weiß ich allerdings nicht. Bier gibt’s bei uns oben 😀 ).

Raum 2: Der Hobbyraum mit Panoramafenster

Jeder Mensch braucht ein Hobby, und wenn unsere Kinder groß sind und das Haus fertig ist, dann werden wir auch wieder welche haben 😉

Raum 3: Der kulturelle Mehrzwecksveranstaltungsraum (sprich: noch keine Ahnung)

Vielleicht bekommt Papa ja mal eine Werkbank, die passt da rein!

Raum 4: Das Lager (sprich der Ort, wo die Sachen hinkommen die bei uns jetzt in der Garage rumoxidieren)

Der Flur:

Mit Fertigstellung des Kellers kommt jetzt auch die nächste dicke Rechnung (Stichwort: Zahlungsplan). Von anderen Bauherren habe ich gehört, irgendwann gewöhnt man sich an die fetten Überweisungen. Auf diesen Moment warte ich allerdings noch. Andererseits sollen ja die Leute auf unserem Bau ihr wohlverdientes Geld erhalten.

Bisher muss ich sagen, sind wir wirklich sehr zufrieden mit der Arbeit am Bau. Alle sprechen Deutsch – nicht zwangsläufig normal (ein Beispiel haben wir quasi nebenan). Alle die am Bau arbeiten sind feste Mitarbeiter bei Petershaus und das teils schon sehr lange. Die Abläufe wirken koordiniert und eingespielt. Wir können nichts erkennen wo wir sagen würden, da muss nachgebessert werden. Für uns also absolut die richtige Entscheidung, mit Petershaus zu bauen.

Ein paar Kleinigkeiten gibt es natürlich immer, und letztendlich wäre ein Bau kein Bau wenn nicht auch mal Probleme auftauchen würden.

Eines davon ist das Thema Elektro! Vielleicht an dieser Stelle mal ein Exkurs, da uns das Thema gerade sehr beschäftigt:

Die Elektroarbeiten haben wir natürlich im Werkvertrag enthalten. Aber wie es immer mit Werkverträgen ist, der Standard ist natürlich meist zu wenig. Wir brauchen mehr Brennstellen, Schalter, Steckdosen, die obligatorische CAT 7 Verkabelung (die Petershaus im Vergleich zum Wettbewerb komischerweise nicht im Standard hat, hey Verbesserungsvorschlag 😉 ) SAT-Antenne usw. .

Aber wie sieht es mit SmartHome aus, also die Automatisierung vernetzter Hauskomponenten gewürzt mit einer gewissen „Intelligenz“ und Lernfähigkeit in der Haustechnik, die sich bei einem modernen Haus wie dem unseren geradezu anbietet. Gerade in der Grundversorgung baut man sich smarte Dinge sowieso schon ins Haus (Wärmepumpe, Wechselrichter der PV-Anlage). Dann haben wir Automatik-Rollos, wäre toll wenn man die zentral öffnen und schließen könnte. Dann die Brandmelder, warum die nicht per W-LAN integrieren so dass bei Alarm alle Rollos hochgehen (->Fluchtwege). Die Fenster haben Öffnungswächter, die ließen sich auch integrieren für Alarmsysteme. Vieles kann man sich vorstellen, vieles davon ist Spielerei, aber manches macht auch wirklich Sinn.

Leider haben wir Fragestellungen dieser Art im Vorfeld zu kurz kommen lassen. Zwar wäre das aktuell noch änderbar, allerdings nur mit massiven Mehrkosten, denn:

  • Die Standard-Elektroinstallation aus dem Vertrag herauszunehmen bedeutet, dass wir allein dafür – einen anderen Elektriker beauftragend – einen deutlichen Mehrpreis allein nur für die gleiche Standardinstallation zahlen müssten (geschätzt etwa 5.000 Euro je nach Angebot).
  • Dann ist Smart Home (je nachdem was man wählt und wie weit man es treibt)-für sich gesehen eh schon sehr teuer – verbunden mit den Mehrkosten oben völlig uninteressant. Ein erstes Angebot in dieser Richtung belief sich auf >41.000 Euro. *Hust*

Daher bleibt es bei uns erstmal beim „Standard“, etwas Bemusterungsguthaben ist ja auch dabei. Alles darüber hinaus machen wir halt selbst (oder versuchen es jedenfalls).

Und eine konkrete Idee wie wir vielleicht mit einer geringen Anfangsinvestition zumindest die Weichen für SmartHome legen habe ich auch schon, doch dazu ein anderes Mal mehr.

Cu

Christian

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert