Endlich endlich, es wärmt! Zumindest soweit, dass der Sand wieder aufgetaut ist und unser Estrich endlich verlegt werden kann. Seit Montag sind die Estrichleger dran, drei Tage benötigen sie – quasi pro Etage einen Tag. Und die Putzer haben die obere Hälfte unseres Hauses sowie die Garage verputzt.

Aber erst nochmal einen Schritt zurück: mit ein paar Bildern von gestern möchte ich das Arbeitsmaterial für den Estrich kurz vorstellen:

Da wäre zuerst die Betonpumpe:

Ja, mit Dieselmotor, und nein, dieser Diesel bekommt leider keine blaue Plakette:

Über ein handliches Flexirohr wird dann der ganze Beton in die Räume verteilt, an dessen Ende dieser „Topf“ die Auslassrichtung nach unten korrigiert:

 Vorher war alles so schön sauber, und jetzt das:

Sieht eher nach Sandkasten aus…?!

Einiges an Handarbeit später sieht das dann schon ganz anders aus:

Wer sich fragt wie das vonstatten geht… also im Prinzip benötigt man nur ein Kantholz und was zum Hinknien:

Hier wird dann – Stück für Stück – mit Hilfe des Holzes der Beton gerade gezogen. Zusätzlich wird noch mit einer Glättungsmaschine gearbeitet, leider konnte ich kein Foto „in Aktion“ schiessen:

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Wie auch immer, das Ergebnis kann sich sehen lassen: Hier ein paar Fotos aus dem Obergeschoss, welches heute bereits fertiggestellt war:

(oh, da ist eine kleine Delle! 😉 )

Hier sieht man auch die Stärke des Estrichs schön, in den die Rohre der Fußbodenheizung verschwinden:

Ansonsten wurde wie gesagt der Außenputz im Obergeschoss und an der Garage aufgebracht, so dass zumindest die Hälfte unseres Hauses in schönsten Weiß erstrahlt:

Fenster wurden schön abgeklebt (daher schimmert es drinnen jetzt bläulich)

Bei der Gelegenheit habe ich die PV-Anlage auf dem Dach nochmal gecheckt und festgestellt, dass da Vogelschiss drauf ist. Wissen die Mistviecher eigentlich nicht, was uns das im Jahr dann an Ertragsverlust bedeutet? Verdammt!

Gibt es eigentlich Vogelscheuchen fürs Dach? Oder lässt man gleich den Weihnachtsmann das ganze Jahr zur Abschreckung oben?

Der Rest geht aber 🙂

So, und was war noch: Ah ja die Satellitenanlage ist noch nicht fertig montiert und vor allem noch nicht abgedichtet. Da das Gerüst Dienstag abgebaut wird muss der Elektriker vorher nochmal kommen.

Bei der Gelegenheit ist mir gleich auch noch eine kaputte Dachpfanne aufgefallen, muss ich auch noch vor Dienstag ersetzen.

 

Ansonsten bin ich Abends jetzt fleissig dabei, meine KNX Installation zu konfigurieren. Ich weiß, einige von Euch würden darüber gerne mehr lesen, und da kommt auch bald was. Im Grunde ist es ja so, dass es aktuell wenig zu zeigen gibt, solange die weitere Elektroinstallation im Haus ruht. Bis dahin kann ich Euch nur meinen unaufgeräumten Schreibtisch mit Kabeln & Co anbieten.

Hier die aktuellen REG-KNX Komponenten, die im Schaltschrank verbaut werden:

Enthalten sind

• 4 Schaltaktoren mit jeweils 12 Ports (d.h. ich kann bis zu 48 Lichtkreise schalten… und es wird bei uns kein Port frei bleiben)
• 2 Jalousieaktoren mit jeweils 8 Ports
• 2 Heizungsaktoren mit jeweils 8 Ports
• 2 Binäraktoren mit jeweils 8 Ports (für die Reedkontakte der Fenster & Türen)
• 1 LED Dimmaktor mit 4 Ports (erstmal fürs Bad eingeplant)
• Sonstiges KNX Systemzeugs (2 * Stromversorgung, IP Interface, Busankoppler)
• Raspberry PI als Visualisierung und intelligente Steuerung

Und ja ich setze weiterhin auf den Raspberry PI als Visualisierung (ich wurde bereits danach gefragt). Zusammen mit Openhab2 erfüllt das bisher alle meine Anforderungen, sowohl was die Visualisierung und Steuerung auf dem Handy und Tablet anbetrifft als auch die Automatisierung von Abläufen über „Regeln“.

Hier mal der aktuelle (noch nicht optimierte/ausgefeilte) Stand der Openhab-App:

    

Im Grunde ein ganz einfacher Aufbau: Steuerung nach Raum, dann Zentrale Steuerung (z.B. Licht im gesamten Haus ein- oder ausschalten) oder nach Kategorie/Gewerk. Damit hat man schnell alles im Zugriff was man braucht.

Openhab bietet dazu ja auch noch jede Menge Bindings, um auch andere Lösungen, Dienstleistungen oder Hardware anbinden zu können. Das ist zwar aktuell noch nicht mein Thema (ich will KNX erstmal fertigzustellen), aber zur automatischen Steuerung des Orientierungslichtes aller Schalter habe ich z.B. die Komponente „Astro“ eingebunden, die bezogen auf unsere Längen- und Breitengrade eine Vielzahl an Informationen über den Sonnen- und Mondstatus bietet. Über den Sonnenwinkel konnte ich so z.B. eine Tag/Nacht Erkennung realisieren, diese Info geht als Signal auf den KNX-Bus und wird von allen Glastastern empfangen. Diese können dann in Abhängigkeit von Tag/Nacht die Orientierungslichter oder die Lichter der Schaltflächen steuern.

Ansonsten konfiguriere ich momentan noch alle Glastaster durch, was doch einiges an Zeit kostet. Hier der Stapel der noch vor mir liegt:

(wer eventuell irgendwelche Passwörter auf meinen Bildern erkennen kann möge sie bitte im Hirn gleich wieder löschen. Vielen herzlichen Dank!!)

So sieht die Inbetriebnahme dann aus, hier aktuell ein 8er Schalter für unser Wohnzimmer:

Auf die einzelnen Schaltflächen kommen dann noch Symbole, die man mittels bedruckter Transparentfolie im Schalter einschieben kann. Das mache ich aber erst nach dem Einzug, wenn sich die Schalterkonfiguration bewährt hat.

Wie oben erwähnt bieten die Glastaster die Möglichkeit, ein Orientierungslicht als „Hintergrundbeleuchtung“ zu schalten. Das sieht dann so aus

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Dazu kann man noch die Tastenbeleuchtung als Orientierung einschalten, entweder in rot oder weiß (mit unterschiedlichen Helligkeiten):

  

(Auf dem Foto sieht das Rot sehr hell aus, das wird jedoch durch das Digitalfoto stark aufgehellt).

Wie genau wir das konfigurieren weiß ich noch nicht, das wird die Praxis zeigen. Ich denke mir, wir werden erstmal nur die LEDs Nachts als Orientierungsleuchten lassen, die in der Dunkelheit gebraucht werden. Das kann man aber sehr flexibel konfigurieren.

Ok, ich denke das reicht für heute.
Ich wünsche allen eine schöne Woche.

Christian