Tag 105 – Elektro & Co

Jetzt sind wieder 5 Tage vergangen, ich bin einfach nicht dazu gekommen einen Beitrag zu schreiben. Aktuell ist meine Devise: Als Erster zur Baustelle kommen und als Letzter wieder gehen.

Es ist doch mehr Arbeit als gedacht. Nachdem am Samstag das Buskabel soweit lag habe ich etwa 1 Tag für die Reedkontakte gebraucht und 1 für das CAT Kabel. Jetzt kommen die vielen Kleinigkeiten, und die dauern mindestens nochmal so lange.

Heute haben meine Frau und ich das Treppenlicht ausgemessen und verkabelt. Hier die Testinstallation:

Da sehen die Bautreppen gleich Schick aus. Retro-style, vielleicht lassen wir das so? Die Spots haben wir noch nicht in die Wand gesägt, da wir zur richtigen Positionierung die finalen Stufen abwarten wollen.

Die Spots haben mir den letzten Nerv geraubt, da diese mit Konstantstrom laufen (350mA) und in Reihe geschaltet werden müssen. Konstant… was? Genau! Wie ich jetzt weiss, muss der Konverter (anders als bei Konstantspannung) anhand der Anzahl und Leistung der Spots ausgewählt/berechnet werden. Da kann man nicht einfach so weniger oder mehr anschliessen. Ansonsten schottet man die Spots relativ schnell. Was soll ich sagen, ich hatte einfach in meiner Unwissenheit den im Onlineshop vorgeschlagenen Konverter gekauft – natürlich den falschen. Der hatte dann leider fast 2× soviel Watt wie benötigt. Der 1. Test wurde von den Spots mit hektischem Blinken quittiert (Überlast), zum Glück habe ich schnell genug den Stecker gezogen. Also zurück Marsch Marsch und lernen wie das richtig geht. Retoure bei Voltus, passenden Konverter neu bestellt und jetzt geht es.

Ansonsten ist unser Schaltschrank aufgehängt, leider aber noch nicht verkabelt:

Der bietet genug Platz für Multimedia und Co. Wenn ich den Kabelstrang da rechts sehe bin ich froh, dass ich das Gewusel nicht anklemmen muss. Das macht der Profi.

Sorry übrigens für die Bilder, aktuell habe ich nur das Handy am Mann. Ich bin diese Woche so viel am Schaffen, dass ich leider oft vergesse überhaupt Fotos zu machen.

Eines kann ich noch bieten: Den Unterputz KNX Verteiler im Obergeschoss: Das Buskabel kommt hier vom Keller hoch und verteilt sich im Abstellraum auf alle Räume:

Das ist der Vorteil an der Holzbauweise mit Installationsebene: Hier ist einfach genug Platz, um Dinge bequem in der Hohlwand verschwinden zu lassen.

Morgen ist für mich der Tag der Wahrheit, hier will ich das Bussystem testweise in Betrieb nehmen. Wenn etwas nicht passt kann ich es jetzt noch ändern.

Ab Montag kommt der Trockenbauer und macht die Wände wieder zu. Ab dann werden Korrekturen schwierig.

Drückt die Daumen das alles passt  🙂

Vielen Dank und bis bald,

Christian

5 Gedanken zu „Tag 105 – Elektro & Co

  1. Hallo Christian,

    ich verfolge deinen Blog immer weiter, sieht doch schon gut aus, bin gespannt wie es weiter geht, vor allem hast du ja tatsächlich schon einige Sachen testen können. Mich würde mal brennend interessieren was ihr für die Elektrik bezahlen werdet. KNX Geräte und Planung kam ja von dir, im Grunde haben die Elektriker ja“nur“ die Kabel gezogen und werden das auf die Reihenklemmen auflegen oder machen die auch die interne Verdrahtung ?

    1. Hey Dennis,
      ja ich bin auch gespannt wie es weitergeht, schließlich gibt es immer wieder mal unerwartete Überraschungen auf der Baustelle. Zum Thema KNX & Kosten kann ich nur sagen, ohne Eigenleistung wäre uns das zu teuer geworden. Wie ich höre bist Du alleine für die Planung zwischen 2 und 3 T€ los, und bis dahin ist noch kein Kabel verlegt worden. Von der Montage ganz zu schweigen. Daher findest Du auch eher funkbasierte oder heterogene Systeme im Privatsektor, KNX scheint da wohl die Ausnahme. Was schade ist bei über 400 Herstellern, die Lösungen für das Bussystem anbieten.
      Zu Deiner 2. Frage: Wir haben eine klare Trennung: 230V macht der Elektriker, den Rest ich. Das umschließt auch, dass der Elektriker die Schaltkreise auf die Aktoren legt. D.h. ich muss mich „nur“ um das grüne Kabel kümmern und um die Niedervoltlösungen wie z.B. das Treppenlicht oder das Dimmbare 24V Licht im Schlaf- und Wohnzimmer.
      Bis denne,
      Christian

  2. Hallo Christian,
    wirklich toll was hier zu Lesen ist.

    Da wir selbst in der Planungsphase sind und die Elektrik in Eigenleistung ink.l KNX machen stellt sich mir einige Fragen.

    Wie hat euer Elektriker das Thema Brandschutz-schalter behandelt?

    Zu welcher Lösung bezüglich der KNX Steuerung bist du gekommen?
    Immer noch über PI?

    Vielen Dank

    Gruß Michaek

    1. Hallo Michael,
      vielen Dank für Dein Feedback.
      Du willst die komplette Elektrik machen? Hut ab! Ehrlich gesagt bin ich im Nachhinein froh, zumindest den Teil „Strom“ nicht selber gemacht zu haben. Auch das Anschließen des Schaltschranks – ja kann man selber machen – ist aber bei einer umfangreicheren KNX Verkabelung nicht unbedingt ohne. Aber klar, je nachdem wie man in dem Thema drin ist sicher kein Problem.
      Das Thema Brandschutzschalter wurde angesprochen, ja. Pro Lichtkreis werden da etwa 100 Euro aufgerufen für den Automaten. Äh…. nein danke (das wären bei uns nochmal ein paar Tausender geworden)! Verpflichtend für den Privathaushalt sind die zum Glück noch nicht, daher haben wir hier darauf verzichtet. Wie stehst Du dazu?
      Hinsichtlich der Visualisierung / Automatisierung ist bei mir nach wie vor der PI mit Openhab gesetzt. Das bedeutet nicht, dass ich mich in Zukunft nicht auch für eine andere Lösung entscheide, aber das hat absolut keinen Vorrang. Mit Openhab kannst Du schon jede Menge machen, ist halt nur etwas fummeliger als bei kommerziellen Lösungen wir den Loxone Miniserver oder dem Gira X1. Letztere kosten aber auch eine Menge Geld und man muss sich immer fragen, braucht man den Komfort?
      Anders herum ist es auch immer die Frage, wieviel Intelligenz Du in das System bringen willst. Ich sehe es als iterativ inkrementellen Aspekt (sorry Software-Branche), wir starten erstmal mit einer einfachen Automatisierungslösung und werden dann Schritt für Schritt mehr Intelligenz in die Sache bringen.
      Als erstes möchte ich auf jeden Fall das Thema Alarmanlage angehen, was sich nicht rein durch KNX realisieren lässt (Reed-Kontakte lösen Bewegungsmelder aus). Dann über Regeln festlegen, dass Licht automatisch geschaltet und Rolladen automatisch gefahren werden unter bestimmten Umständen. Beispiel: Du öffnest von außen die Haustüre wenn es dunkel ist (erfasst durch Präsenzmelder). Wenn nun im Flur ein bestimmter Helligkeitswert unterschritten wurde, wird direkt das Licht im Flur und in der Garderobe eingeschaltet. Hier könnte man sich natürlich viele weitere Szenarien noch einfallen lassen.

      Was planst Du denn so in Deiner Haustechnik? Was möchtest Du alles automatisieren und welche Visualisierung setzt Du ein?

      Viele Grüße
      Christian

      1. Hallo Christian,

        so nun hab ich es endlich geschafft auch mal wieder bei euch im Blog vorbei zu lesen.
        Und es ist Wahnsinn wie die zeit vergeht und immer neue Beiträge im Blog erscheinen.

        Das Thema Brandschutzschalter haben wir lange mit unseren Elektriker Besprochen. Wir haben versucht es zu umgehen, werden komplett verbauen CA 2500€ an Mehrkosten.
        Sicher ist zu den thema ja nicht was die Versicherung im Fall der Fälle Spricht.

        Bei der Visu waren wir anfangs auch bei Loxone und Comexio welche sich ja nicht wirklich unterschreiden. Sind aber jetzt dann doch beim Gira x1 gelandet.
        Da er von der Steuerung doch etwas einfacher ist.

        Schönes Wochenende noch

        Gruß

        Michael

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