Die Elektro-Vorinstallation ist abgeschlossen, und auch die Lüftungsanlage wurde soweit möglich installiert. Montag startet der Trockenbauer und schließt die Wände.Es sieht wild aus, überall liegen Kabel kreuz und quer, oder sie hängen von der Decke. Wird also Zeit dass die Rigips-Platten auf die Wand kommen.

Ich habe versucht, den Kabelbaum in der Küche zu bändigen, so ganz lässt er sich nicht hinter der Wand verstauen:

Man könnte jetzt alle Kabel wieder hochziehen und dann per Presslufthammer das Loch vergrößern. Wer hätte gedacht dass es so viel wird? Oder aber wir lassen das so, es sind nur etwa 1-2 cm die über stehen. Einer Küche ist das egal, da diese eh nicht plan an der Wand steht. Mal sehen, ich bespreche das Montag mit dem Trockenbauer.

Die Zu- und Ableitungen der Lüftungsanlage ist in den Räumen soweit montiert: 

Allerdings fehlen noch die 180 Grad Adapter der Flexi-Rohre (wie in meinem letzten Beitrag erwähnt), damit sind die Rohre noch nicht am Verteiler verbunden. Im Spitzboden steht die LTM-Anlage bereits, muss aber noch fertig montiert werden:

   

Bei der Montage der Lüftungsanlage hat sich herausgestellt, dass es – zumindest in unserem Falle – besser gewesen wäre die Anlage vor der Elektroinstallation zu montieren. Der Elektriker hat seine Kabel kreuz und quer verlegt, und es waren dann doch einige Kabel die ihr Leben lassen mussten weil im Weg. Abgesehen davon hätte man sich beim Verlegen der Kabel viel Zeit sparen können, weil durch die Durchführung der flexiblen Lüftungsrohre viele praktische Kabeldurchführungen geschaffen wurden. Aber das war im Vorfeld nicht absehbar.

Noch was zum Thema KNX: Ich habe noch einen formschönen Revisionsschacht für eine 24V Niedervoltansteuerung unserer Wohnzimmerspots geschaffen, hier an der Rückwand zum Wohnzimmer bzw. im Abstellraum:

Hier treffen sich zwei 24V Zuleitungen der Spots, das Buskabel und der 230V Schaltkreis für das Wohnzimmerlicht, um später für die Dimmung umgerüstet werden zu können.

Wir starten im ganzen Haus erstmal mit günstigen 230V LED Spots (bei Ebay für 5,50 Euro geschossen, Edelstahlfassung inkl. Leuchtmittel). Damit konnten wir alle Räume mit LED Spots ausrüsten, ohne dass die Kosten explodieren (bei über 70 Spots käme da schon was zusammen). Später werden wir dann zumindest im Wohnzimmer auf Tunable White umrüsten.

Warum Tunable White? Die Spots verfügen über zwei Weißfarben, die separat voneinander gesteuert werden können. Damit lässt sich Licht von 2000 Kelvin (warm weiß) bis 6500 Kelvin (kalt weiß) stufenlos regulieren:

Der Vorteil ist, dass man je nach Situation das optimale Licht erzeugen kann, aber auch dass sich damit die LEDs genauso dimmen lassen wie eine Glühlampe: je dunkler gedimmt wird desto wärmer wird das Licht. Gerade im Wohnzimmer als gemütlicher Aufenthaltsraum ist das aus unserer Sicht sinnvoll.

In einigen anderen Räumen habe ich so eine Umrüstung auch vorgesehen.

Alternativ kann man ansonsten auch einen 230V Dimmer im Keller im Schaltschrank verbauen und – Dimmbare 230V Spots vorausgesetzt, durch Umsetzen eines Kabels sofort auf Dimmung umbauen. Das war’s, die KNX Taster können dann direkt auf dimmbares Licht umprogrammiert werden. Das ist der Vorteil, wenn man einmal das Bussystem im Hause hat, Änderungen sind leicht möglich.

Eine andere gute Sache: Unser Elektriker hat überall 7*1,5 NYM-Kabel verbaut, auch zu den Steckdosen. Wenn wir später mal eine Steckdose schaltbar machen wollen, muss einfach nur diese an ein anderes „Kabel“ umgepolt werden, im Keller dann die entsprechende Phase wieder auf einen Aktor-Port, kurz konfigurieren und fertig!

Man erkauft sich diese Vorteile – ich glaube ich schrieb es bereits – durch eine etwas höhere Anfangsinvestition, aber hinten heraus ist es dann deutlich leichter und flexibler umzugestalten.

Ich wünsche allen noch ein schönes Wochenende,

Christian