Heute wurden unsere Kelleraußenwände geliefert und per Autokran aufgestellt. Für uns ein besonderes Ereignis, handelte es sich doch um den ersten „Aufbau“-Termin unseres Hauses. Es hätte auch alles super geklappt, wäre da nicht diese kleine Sache passiert…

Aber von vorne: Morgens haben wir Melina und Benjamin etwas früher in den Kindergarten gebracht, da ab 8 Uhr die Montage beginnen sollte. 6 Grad und Regen waren für heute angesagt, daher haben wir uns dick eingepackt – gefroren haben wir dennoch 😉

Kurz nach 8 vor Ort, der Autokran war bereits einsatzbereit und die Wände standen per Tieflader bereit:

Hier der Wandaufbau: stabile Sandwich-Bauweise die später mit Beton aufgegossen wird:

Wie sich zeigen sollte war es gar nicht so einfach, die Wände auf die Bodenplatte zu setzen. Dazu später mehr.

Hier mal eine Totale der Baustelle, der Kran ist schon beeindruckend:

Und los gings mit der ersten Wand. Sehr vorsichtig wurden die Wände vom Tieflader angehoben, die Lage nochmal korrigiert, weiter angehoben, bis der Fisch dann an der Angel war (wäre der Kranführer nur die ganze Zeit so vorsichtig gewesen):

Durch die Luft und…

… oh falsche Seite, die kommt oben rechts …

… und drauf gesetzt. Nein denkste, so einfach war es dann doch nicht. Was oben so leicht aussieht erforderte viel Fingerspitzengefühl: Der Stahl der Bodenplatte, welcher hier zwischen die Betonwände eingeführt wird, verhakte sich an den Stahlverstrebungen. Es war viel Korrektur nötig – teils unter Zuhilfenahme einer Flex – um die Wand in die endgültige Position zu bringen.

Stützen dran und Wand steht

Danach wurde das Pentaflex Fugenblech zur Abdichtung des Mauerspalts montiert:

Zwischenzeitlich wurden auch die Steine für die Kellerinnenwände geliefert:

Meine Frau saß derweil mit unserer kleinsten Tochter im Auto (im Warmen 😉 ) und ließ einen Kinderfilm laufen. Das sollte später noch zu einem kleinen „Problemchen“ führen…

Derweil, Wand Nummer 2 und 3…

und 4 und 5…

… bis DAHIN war alles gut, es sollte nun die 6. Wand folgen…

Beim Abladen der 6. Wand rutschte diese dem Kranführer beim Anheben von der Ladefläche, knallte kurz am LKW auf, und schwang wie wild am Kran hin und her. Zum Glück wurde niemand verletzt (außer vielleicht der Stolz des Kranführers).

Das Ergebnis jedoch:

Tja, da war sie hin die „Weiße Wanne“. Klar, kann passieren. Aber wird die Dichtigkeit damit noch erreicht? Klar, wird alles noch mit Beton verfüllt, aber wenn später doch Feuchtigkeit eindringt wäre das schon extrem ärgerlich.

Eingebaut wurde die Wand erstmal.

Zwischendurch wollten wir dann auch mal zum Bäcker fahren. Na ja, war wohl nix, denn die Batterie war leer, der ADAC musste her. Nach 60 (!) Minuten war er endlich da:

Jetzt wissen wir warum die Amis ihre Motoren immer schön laufen lassen: Damit das Entertainment-System auch bei Stillstand problemlos unterhalten kann :-).

Umso mehr Zeit hatte ich für Fotos von der Baustelle:

Um die Mittagszeit waren dann alle Seiten eingesetzt:

So, Ende vom Lied: Die defekte Kellerwand wird ausgetauscht, es wurde bereits eine neue beim Hersteller bestellt. Damit verzögert sich der gesamte Bau um 1 Woche. Die dadurch entstehenden Mehrkosten dürften nicht unerheblich sein. Wir denken aber, dass hier die Haftpflichtversicherung der beauftragen Baufirma – die den Kran gestellt hatte – dafür aufkommen wird.

Vielen herzlichen Dank nochmal an das Team von Petershaus für die tolle Arbeit heute, dieser Dank gilt auch dem Kranführer der ansonsten ja eine ruhige Hand bewiesen hatte 😉